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jetzt neu:
AGs in der Frizu Lounge
Aktions- und Gesprächsgruppen

AG Klassismus im Kulturbereich
AG Frauen* und Queers im Kulturbetrieb
AG Amateur-Kultur
AG Kultur als Beruf

 

Aus den verschiedenen Workshops und Diskussionsabenden heraus ist die Idee zu unterschiedlichen AGs in der Frizu Lounge entstanden. Die Aktions- und Gesprächsgruppen bieten die Möglichkeit, sich über die entsprechenden Themen auszutauschen und gegebenfalls entstehende Ideen umzusetzen.

 

AG Klassismus im Kulturbereich
Die Fragestellung, ob Aldi-Kassiererinnen die Oper besuchen, erregte vor Kurzem die Debatten. Als Argument und Ausrede für starke Kürzungen im Kulturbereich ist das doof. Aber was ist dran an dem Argument? Wieviel Aldi-Kassiererinnen gehen denn wirklich in die Oper? Und wie viele fallen nach einem langen Arbeitstag einfach auf ihr Sofa? Und ist der Kulturbetrieb nicht wirklich ganz schön bürgerlich? Warum etwa herrscht im Theaterbereich eine solch starke Abgrenzung zum Boulevard-Theater und zum Musical? Warum gibt es bei der Gema nach wie vor noch die veralteten Kategorien E- und U-Musik? Und wie viele Leute, die bei einem Jazz-Konzert zuhören, haben keinen Uni-Abschluß?

In der AG Klassismus im Kulturbereich tauschen wir uns darüber aus, wie Menschen und Themen der „unteren“ Schichten abgewertet und ausgeschlossen werden. Wir entwickeln Ideen, wie ein Kulturbetrieb für Alle aussehen könnte, in dem sich viele unterschiedliche Herkünfte wiederfinden können und gucken, ob wir da schon mal was umsetzen könnten.

Offen für alle am Thema Interessierten, aber vor allem für Leute, deren Eltern nicht studiert haben.

 

AG Frauen* und Queers im Kulturbetrieb
Frauen* und Queers im Kulturbetrieb – Zwischen Exotisierung und struktueller Benachteiligung
Frauen* und Queers im Kulturbetrieb sind zwar oft die bunten und „schönen“ Blickfänge. Generell ist der Betrieb aber stark hetero-cis-männlich beherrscht. Die Netzwerke laufen, egal in welchem Bereich, oft über klassische „Jungs-Connections“. Frauen* und Queers versuchen sich in dem Feld zu etablieren, bringen dabei ihre eigene Identität ein und versuchen in bestehende Netzwerke vorzudringen. Gleichzeit erscheint es aber auch sinnvoll, eigene Strukturen und Formate zu erschaffen. Warum muss es beispielsweise immer eine Bühne sein? Ist Bühne per se nicht patriachal? Selbstdarstellung, Hierachie, „Künstler-Genie“…

In der AG Frauen* und Queers im Kulturbetrieb wollen wir über all diese Dinge reden und nach Formaten suchen, die uns gefallen.

Offen für alle am Thema Interessierten, vor allem aber für Frauen* und Queers.

 

AG Amateur-Kultur
Beiträge in den Kultur- und Feuilleton-Seiten der Zeitungen berichten in der Regel von professionellen Kultur-Veranstaltungen. Dies sei allen professionellen Kultur-Schaffenden gegönnt; es ist ja eh hart genug in diesem Berufsfeld (s. AG Kultur als Beruf). Doch zeichnet sich die Kultur-Landschaft ja auch dadurch aus, wie sogenannte Laien selbst aktiv sind. Und dies eben nicht nur als passiv konsumierend, sondern selbst tätig. Leider finden derartige Formate außerhalb von Subkulturen wenig Anerkennung. Auch ist eine Unterscheidung in „Laien“ und Profis“ nicht immer möglich und sinnvoll. Einige Laien-Formate wie der „Gesangsverein“ oder das „Laien-Orchester“ stehen außerdem eher im Kontext von rückwärts gewandten Ideen.

In der AG Amateur-Kultur entwickeln wir Ideen, wie eine lebendige, fortschrittliche Amateur-Kultur gestaltet werden kann, die nicht zwangsläufig den Ideen und Konzepten der professionellen Szenen hinterläuft, sondern gerade aus dem Amateur-Blickwinkel anerkennenswerte Inspiration und Bereicherung für den Kulturbereich sein kann.

Offen für alle am Thema Interessierten, egal ob Amateur*in oder Profi, derzeit selbst aktiv oder eher passiv.

 

AG Kultur als Beruf
Kultur als Beruf kann sehr bereichernd sein, aber auch sehr anstrengend. Geldsorgen, viel Orga-Kram, Happy Smiling, auch vor Kolleg*innen. Und was ist, wenn mensch dann mal krank wird? Langjährige Tätigkeit im Kultur-Bereich fordert seinen Zoll. Wenige sind sorgenfrei erfolgreich, die meisten müssen ganz schön rackern.

In der AG Kultur als Beruf wollen wir uns auch den Schatten-Seiten unseres Berufs zuwenden. Die AG soll ein Ort sein, wo Raum für Zweifel, Überforderung und Genervtheit ist. Gemeinsam wollen wir uns bestärken und Freude an unserem Beruf pflegen.

Offen für alle am Thema Interessierten, aber vor allem für Leute, die Kultur als Beruf haben.

 

Termine nach Absprache.

Bei Interesse bitte eine Mail mit einer kurzen Selbstbeschreibung an frizu@gmx.de senden!

 

Die FRIZU_LOUNGE ist ein Ort der Vernetzung für Musiker_innen und Interessierte.

Neben den AGs bieten dafür auch KONZERTE, SESSIONS, WORKSHOPS, BANDS und DISKUSSIONs-Abende Gelegenheit.

Neue und weitere Ideen, Kooperations- und Konzertanfragen gerne an Malu Förschl.

Die Frizu Lounge ist außerdem auf der Suche nach Kooperationen mit Gruppen oder Einzelpersonen, um Ideen für Projekte während und nach der Pandemie zu schmieden, z.B.:
– Musik(machen) im öffentlichen Raum
– Verbindung von Musik und gesellschaftlichen / politischen Themen
– Verbindung von Musik und Theater, Performance, u.ä.
– Online-Formate